Die Geschichte hinter der Leidenschaft

Bohnerzjaspis aus Auggen

Der „Grundstein“ wurde gelegt

Alles begann mit dem abgebildeten Bohnerzjaspis, der seit vielen Jahren bei uns im Regal stand, gefunden von meinem Großvater in den Auggener Reben, als er noch jung war. Schon als Kind faszinierte mich dieser Stein. Während meiner Ausbildung zum Feinwerkmechaniker bei Hellma Analytics, als ich zum ersten Mal an der Läppmaschine stand und sah, wie Materialien mit Präzision ge schliffen und poliert werden, kam mir der Gedanke, wie schön es wäre, genau diesen Jaspis meines Großvaters planzuschleifen. In diesem Moment wurde aus kindlicher Neugier eine echte Begeisterung.

Die Arbeit mit Geduld, Feingefühl und Präzision hat mich sofort gefesselt und gleichzeitig meine Leidenschaft für Mineralien entfacht. Mit jedem geschliffenen Stück wuchs der Wunsch, die natürliche Schönheit und den Glanz des Steins sichtbar zu machen. Das Schleifen selbst wurde zur eigentlichen Passion, der „Grundstein“ für alles, was ich heute tue.

2019 begann ich, eigene Steine zu bearbeiten. Kurz darauf lernte ich Fritz Schmidlin aus Hach kennen, der mich inspirierte, richtig durchzustarten. Er stellte mir mein erstes Bohnerzjaspis Rohmaterial für die Schmuckherstellung zur Verfügung und teilte sein Wissen. Durch seine Unterstützung verstand ich vieles, was ich in der Ausbildung mit homogenen Materialien nie kennengelernt hätte.

Mit der Zeit entwickelte ich eigene Methoden und konnte die Schönheit der Steine immer feiner herausarbeiten. Besonders der Bohnerzjaspis aus Auggen hat mich dabei nie losgelassen. Er verbindet mich tief mit meiner Heimat und erzählt eine jahrtausendealte Geschichte. Schon vor vielen Zehntausend Jahren wurde er hier verwendet, um Werkzeuge und Klingen herzustellen, ein Gedanke, der mich immer wieder ehrfürchtig werden lässt.

1 Kommentar

So faszinierend, wie viel Geschichte und Handwerk in jedem Stück steckt. Mein gekauftes Schmuckstück bedeutet mir gleich noch mehr.

Jessica Polak

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